KPU/HPU – Stoffwechselstörung mit erschwerter Entgiftung

HPU und KPU sind zwei (noch) relativ unbekannte Stoffwechselstörungen, welche die Entgiftungsarbeit unseres Körpers erschweren und schwerwiegende Mängel an Vitalstoffen nach sich ziehen können.

Bei Kryptopyrrolurie (KPU) handelt es sich um eine Abweichung der Entgiftungsleistung sogenannter „Pyrrole“, dies sind chemische Verbindungen, die vom Körper mit dem Urin ausgeschieden werden und dort auch nachweisbar sind. Bei der Hämopyrrollactamurie (HPU) handelt es sich ebenfalls um eine gestörte Entgiftungsleistung des Körpers, hier werden im Urin jedoch andere chemische Verbindungen nachgewiesen.

Schätzungsweise sind rund zehn Prozent der Frauen und ein Prozent aller Männer von dieser Stoffwechselabweichung betroffen, dennoch ist die Pyrrolurie noch weitestgehend unbekannt. Bisher sind erst folgende Fakten von der Schulmedizin anerkannt: Die Kryptopyrrolurie existiert und führt zu einem Mangel an Vitamin B6 und Zink.

Die Pyrrolurie geht mit einem schier unerschöpflichen Symptomenkomplex einher. Auf körperlicher und emotionaler Ebene klagen betroffene Menschen meist über

  • Muskelschwäche,
  • rasche Erschöpfung,
  • Leistungsminderung,
  • Stressempfindlichkeit,
  • Schlafstörungen,
  • Depressionen,
  • Angstzustände,
  • Hautausschläge,
  • Allergien,
  • Unterzuckerung,
  • Hypermobilität der Gelenke,
  • Magen-Darm-Probleme u.v.m.

 

Nicht ausser Acht zu lassen ist das eklatante Defizit an Vitalstoffen! Dies macht in vielen Fällen eine lebenslange Substitution von Vitamin B6 und Zink, wie zum Teil auch jene von Mangan, notwendig. Eine Pyrrolurie kann Mithilfe eines Urintest, welchen ich in meiner Praxis ebenfalls anbiete, nachgewiesen werden.

Neben der Substitution von Vitalstoffen ist auch eine Ernährungsumstellung hilfreich. Hier ist vor allem die Low-Carb-Ernährung (oder LOGI-Ernährung) mit ihren positiven Auswirkungen zu erwähnen. Ebenso spielt auch die regelmässige Bewegung eine zentrale Rolle in der Therapie.

Tipp: interessanter Artikel in der aktuellen „Natur & Heilen“ – Zeitschrift (Ausgabe: September 9/2017)