Lächle – und die Welt verändert sich!

…und zurzeit ist ganz viel auf unserer Welt verändert… Plötzlich verbringst du viel mehr Zeit zu Hause oder bist in deiner Arbeit eingespannter denn je… Plötzlich fühlst du dich einsam… Plötzlich sind die Kids rund um die Uhr um dich herum, und du vermisst sehr die Zeit für dich alleine… Plötzlich fühlst du dich als Rund-um-die-Uhr Senioren-Einkaufsmanagerin…

Wo stehst du gerade im Leben? Was macht die momentane Situation mit dir?

…und auch wenn gerade sehr viel geschrieben wird, wie wir am besten mit der aktuellen Veränderung auf unserer Welt umgehen sollten, und wie wir das Beste draus machen können, mag ich dir trotzdem meine Gedanken aufschreiben:

Plötzlich rücken alle ein Stück näher zusammen. In manchen Familien so nah, wie es zu viert auf unserer Neuseelandreise vor wenigen Wochen war. Ja, und dann muss man plötzlich lernen richtig miteinander zu reden. Manchmal ist das gar nicht so einfach. Man hat miese Laune und eigentlich ist gar niemand schuld. Sondern es fehlen einfach die Freunde oder der Raum auch mal alleine zu sein. Auf unserer Reise hatten wir ein Set «Gute-Laune-Karten» im Gepäck. Es hat sich als Morgenritual etabliert je eine Karte zu ziehen und manchmal bekam auch jemand zwischen durch nochmals eine Karte in die Hände gedrückt. Immer dann, wenn ein Lächeln nötig war um die Dinge wieder mit anderen Augen betrachten zu können…

Plötzlich fehlt die beste Freundin und die gemeinsame Zeit beim Käffele. Plötzlich ist man mit den Gedanken alleine. Ja und dann… Dann nehme ich bunte Stifte und mein Tagebuch zur Hand und erzähle mir meine Gedanken selbst. Schreibe auf, was mir gerade durch den Kopf geht, was mich bewegt, stelle mir Frage zum Leben und über mich… Und meist, wenn ich das Buch und den Stift aus der Hand lege, fühle ich mich mit neuen Erkenntnissen gestärkt, so als ob mir meine beste Freundin gerade einen wunderbaren Rat gegeben hat.

Plötzlich ist man nicht mehr alleine, der Mann ist Zuhause im Homeoffice und die Kinder sollten unterrichtet und beschäftigt werden. Wo bleibt da noch Zeit für mich selbst? Vielleicht hilft es dir den Liebsten um dich herum ganz bewusst und klar zu sagen: «Ich brauche eine Stunde Zeit für mich.» Hänge ein Schild «Bitte nicht stören» an die Küchen-, Büro oder Wohnzimmertüre und tu dir etwas Gutes. Sei kreativ, egal ob kochen, backen, malen, zeichnen, stricken, nähen, schreiben – was immer dir gerade gut tut… Kreativität ist eine enorme Energiequelle, ganz besonders für uns Frauen!

Plötzlich nimmt Angst und Unsicherheit einen grossen Platz in deinem Leben ein… Wie schlimm ist die Situation wirklich? Wie geht es weiter? Was ist, wenn ich meine Arbeit verliere? Hab Vertrauen in den Kreislauf des Lebens! Gehe nach draussen. Geniesse die Natur, im Moment ist ja sooo viel im Wandel – überall beginnt es zu spriessen und blühen! Nach jedem Winter folgt der Frühling – das war schon immer so und wird auch immer so bleiben… Und wenn irgendwo eine Türe zu geht, geht wo anders eine auf. Hab Vertrauen in dich und deine Kräfte! Es gibt vieles im Leben, das wir nicht bestimmen oder beeinflussen können. Mir hilft in solchen Situationen der Gedanke, dass alles im Leben seinen Grund und seine Richtigkeit hat.

…auch wenn es im Moment nicht immer einfach ist – sehe ich die Zeit als Chance für Veränderung um uns herum, in unserer Gesellschaft aber auch in uns selbst…

…und wenn immer du einen Input von mir wünschst bin ich gerne mit offenem Ohr für dich da! Und vergiss nicht: «Lächle, und die Welt verändert sich!»

Herzensgrüsse, Luzia Seeholzer